Systemisches Anti- Gewalt- Training

Ist ein Jugendlicher schon wegen Gewaltvergehen aufgefallen, kann eine richterliche Weisung ergehen, die die Teilnahme an einem Antigewalttraining verfügt. Eine solche Maßnahme kann auch als Bewährungsauflage erteilt werden oder als Jugendhilfemaßnahme.

Die Teilnehmer sollen ihre Reflexionsfähigkeit aufbauen, verbessern sowie lernen, Eskalationsprozesse zu erkennen und zu bearbeiten. Wir hinterfragen das soziale Umfeld sowie die Herkunft der Aggressionen und zeigen Strategien auf, um die Impulskontrolle zu verbessern und andere Kanäle als Gewalt zu finden, um negative Gefühle abzubauen. Wir bestärken die Erkenntnis, dass man mit dem gewalttätigen Weg sich selbst und anderen nur schaden kann. Eine Konfrontation mit den eigenen Taten ist dabei ebenso wichtig, wie das Lernen, sich in die Rolle der Opfer hineinzuversetzen. Im Training kommen Elemente aus der konfrontativen Pädagogik, der sozialen Gruppenarbeit, der Gestalt- und Verhaltenstherapie und der Erlebnispädagogik zur Anwendung.

Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren. Der Wunsch, eine Veränderung zu erwirken ist Voraussetzung. Ausschlusskriterien sind u.a. akute Suchtmittelabhängigkeit, Suizidgefährdung, Sexualstraftaten, akute psychiatrische Erkrankungen.

Wir verfügen über Räumlichkeiten zur Umsetzung der Kurse in Hannover-Linden, Hannover Vahrenheide-List sowie über ein Thaibox-Gym in Pattensen bei Hannover.